Weitere Entscheidung unten: BGH, 21.05.1987

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   BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86   

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https://dejure.org/1987,199
BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86 (https://dejure.org/1987,199)
BGH, Entscheidung vom 25.06.1987 - VII ZR 251/86 (https://dejure.org/1987,199)
BGH, Entscheidung vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86 (https://dejure.org/1987,199)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung von Gewährleistungsansprüchen aus Werkvertrag - Wertung einer Auftragsentziehung als Kündigung - Beendigung der Rechtsbeziehungen zwischen den Bauvertragspartnern nur für die Zukunft, nicht auch für die Vergangenheit - Recht auf Nachbesserung auch nach ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 649 ; VOB/B (1973) § 8
    Gewährleistungsansprüche des Unternehmers nach vorzeitiger Beendigung des Bauvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Mängelbeseitigung nach Vertragskündigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bauunternehmer - Mängelbeseitigung - Bauwerk - Bauvertrag - Vorzeitige Beendigung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB § 649
    Beseitigung von Mängeln bei vorzeitiger Beendigung eines Bauvertrages

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 140
  • NJW-RR 1988, 210 (Ls.)
  • MDR 1988, 44
  • WM 1987, 1434
  • DB 1987, 2093
  • BauR 1987, 689
  • ZfBR 1987, 238
  • ZfBR 1987, 271
 
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Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 21.02.1985 - VII ZR 160/83

    Fälligkeit von Abschlagszahlungen nach Erstellung der Schlußrechnung

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Auch bei vorzeitiger Beendigung eines Bauvertrages ist der Unternehmer/Auftragnehmer grundsätzlich verpflichtet und berechtigt, Mängel an dem von ihm erstellten Teilwerk zu beseitigen (im Anschluß an Senatsurteil NJW 1974, 1707 Nr. 3; 1983, 2439; 1985, 1840).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats werden denn auch die Ansprüche des Bestellers/Auftraggebers aus Mängeln an den bis zur Kündigung/Auftragsentziehung erbrachten Werkleistungsteilen durch die Kündigung/Auftragsentziehung grundsätzlich nicht beeinflußt(Urteile vom 17. Januar 1974 - VII ZR 146/72 = BauR 1974, 208, 209, insoweit in BGHZ 62, 90 und NJW 1974, 646 Nr. 9 nicht abgedruckt; NJW 1974, 1707 Nr. 3; 1983, 2439, 2440; 1985, 1840; ebenso OLG Düsseldorf BauR 1979, 325, 326; vgl. auchSenatsurteil vom 9. Dezember 1971 - VII ZR 211/69 = BauR 1972, 185, 187).

  • BGH, 30.06.1983 - VII ZR 293/82

    Verjährung des Schadensersatzanspruchs gegen den Unternehmer wegen eines

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Auch bei vorzeitiger Beendigung eines Bauvertrages ist der Unternehmer/Auftragnehmer grundsätzlich verpflichtet und berechtigt, Mängel an dem von ihm erstellten Teilwerk zu beseitigen (im Anschluß an Senatsurteil NJW 1974, 1707 Nr. 3; 1983, 2439; 1985, 1840).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats werden denn auch die Ansprüche des Bestellers/Auftraggebers aus Mängeln an den bis zur Kündigung/Auftragsentziehung erbrachten Werkleistungsteilen durch die Kündigung/Auftragsentziehung grundsätzlich nicht beeinflußt(Urteile vom 17. Januar 1974 - VII ZR 146/72 = BauR 1974, 208, 209, insoweit in BGHZ 62, 90 und NJW 1974, 646 Nr. 9 nicht abgedruckt; NJW 1974, 1707 Nr. 3; 1983, 2439, 2440; 1985, 1840; ebenso OLG Düsseldorf BauR 1979, 325, 326; vgl. auchSenatsurteil vom 9. Dezember 1971 - VII ZR 211/69 = BauR 1972, 185, 187).

  • BGH, 11.07.1974 - VII ZR 76/72

    Anspruch auf Mängelbeseitigung nach Entziehung des Auftrags

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Auch bei vorzeitiger Beendigung eines Bauvertrages ist der Unternehmer/Auftragnehmer grundsätzlich verpflichtet und berechtigt, Mängel an dem von ihm erstellten Teilwerk zu beseitigen (im Anschluß an Senatsurteil NJW 1974, 1707 Nr. 3; 1983, 2439; 1985, 1840).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats werden denn auch die Ansprüche des Bestellers/Auftraggebers aus Mängeln an den bis zur Kündigung/Auftragsentziehung erbrachten Werkleistungsteilen durch die Kündigung/Auftragsentziehung grundsätzlich nicht beeinflußt(Urteile vom 17. Januar 1974 - VII ZR 146/72 = BauR 1974, 208, 209, insoweit in BGHZ 62, 90 und NJW 1974, 646 Nr. 9 nicht abgedruckt; NJW 1974, 1707 Nr. 3; 1983, 2439, 2440; 1985, 1840; ebenso OLG Düsseldorf BauR 1979, 325, 326; vgl. auchSenatsurteil vom 9. Dezember 1971 - VII ZR 211/69 = BauR 1972, 185, 187).

  • BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82

    Rechte des Unternehmers bei einem Mängelbeseitigungsverlangen mit

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Grundsätzlich ist der Unternehmer/Auftragnehmer jedoch berechtigt, Mängel an dem von ihm erstellten Werk selbst zu beseitigen oder beseitigen zu lassen (Senatsurteile BGHZ 90, 344, 350 [BGH 22.03.1984 - VII ZR 50/82] m.N.; NJW 1986, 713, 715 [BGH 24.10.1985 - VII ZR 31/85], insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 96, 14 [BGH 23.09.1985 - II ZR 172/84]; vgl. auch Glanzmann in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 633 Rdn. 1, § 649 Rdn. 23; Soergel in MünchKomm § 633 BGB Rdn. 108; Ingenstau/Korbion, VOB, 10. Aufl., B § 13 Rdn. 146, 150).
  • BGH, 04.06.1973 - VII ZR 112/71

    Fälligkeit des Vergütungsanspruchs bei zu Recht verweigerter Abnahme

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Daß Nachbesserung der erbrachten Leistungen verlangt werden kann, ist deshalb mit der Vertragsbeendigung durchaus vereinbar, auch wenn der Mängelbeseitigungsanspruch als Erfüllungsanspruch anzusehen ist (vgl. dazu z.B. BGHZ 55, 354, 357 [BGH 22.02.1971 - VII ZR 243/69]; 61, 42, 45 [BGH 04.06.1973 - VII ZR 112/71]; 96, 111, 120) [BGH 10.10.1985 - VII ZR 303/84].
  • BGH, 06.02.1975 - VII ZR 244/73

    Nachschieben eines Kündigungsgrundes

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Denn regelmäßig kann der Unternehmer/Auftragnehmer für erbrachte Werkleistungen vollen Werklohn nur verlangen, wenn seine Leistungen mangelfrei sind (Senatsurteil NJW 1975, 825, 826) [BGH 06.02.1975 - VII ZR 244/73].
  • BGH, 10.10.1985 - VII ZR 303/84

    Nachbesserungsanspruch: Neuherstellung

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Daß Nachbesserung der erbrachten Leistungen verlangt werden kann, ist deshalb mit der Vertragsbeendigung durchaus vereinbar, auch wenn der Mängelbeseitigungsanspruch als Erfüllungsanspruch anzusehen ist (vgl. dazu z.B. BGHZ 55, 354, 357 [BGH 22.02.1971 - VII ZR 243/69]; 61, 42, 45 [BGH 04.06.1973 - VII ZR 112/71]; 96, 111, 120) [BGH 10.10.1985 - VII ZR 303/84].
  • BGH, 24.10.1985 - VII ZR 31/85

    Nachbesserungsanspruch: Abtretbarkeit

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Grundsätzlich ist der Unternehmer/Auftragnehmer jedoch berechtigt, Mängel an dem von ihm erstellten Werk selbst zu beseitigen oder beseitigen zu lassen (Senatsurteile BGHZ 90, 344, 350 [BGH 22.03.1984 - VII ZR 50/82] m.N.; NJW 1986, 713, 715 [BGH 24.10.1985 - VII ZR 31/85], insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 96, 14 [BGH 23.09.1985 - II ZR 172/84]; vgl. auch Glanzmann in BGB-RGRK, 12. Aufl., § 633 Rdn. 1, § 649 Rdn. 23; Soergel in MünchKomm § 633 BGB Rdn. 108; Ingenstau/Korbion, VOB, 10. Aufl., B § 13 Rdn. 146, 150).
  • BGH, 22.02.1971 - VII ZR 243/69

    Geltendmachung des Mängelbeseitigungsanspruchs gegenüber dem Werklohnanspruch des

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Daß Nachbesserung der erbrachten Leistungen verlangt werden kann, ist deshalb mit der Vertragsbeendigung durchaus vereinbar, auch wenn der Mängelbeseitigungsanspruch als Erfüllungsanspruch anzusehen ist (vgl. dazu z.B. BGHZ 55, 354, 357 [BGH 22.02.1971 - VII ZR 243/69]; 61, 42, 45 [BGH 04.06.1973 - VII ZR 112/71]; 96, 111, 120) [BGH 10.10.1985 - VII ZR 303/84].
  • BGH, 15.05.1986 - VII ZR 176/85

    Voraussetzungen des Anspruchs auf Ersatz von Fremdnachbesserungskosten

    Auszug aus BGH, 25.06.1987 - VII ZR 251/86
    Ohne Auftragsentziehung darf nämlich gegen den Willen des Auftragnehmers und auf dessen Kosten ein anderer Unternehmer nicht mit der Beseitigung von Werkmängeln beauftragt werden(Senatsurteil vom 15. Mai 1986 - VII ZR 176/85 = BauR 1986, 573 = ZfBR 1986, 226 = WM 1986, 1159 = LM VOB/B (1973) § 4 (A) Nr. 15).
  • BGH, 24.02.1983 - VII ZR 210/82

    Anforderungen an Nachfristsetzung mit Kündigungsandrohung; Entbehrlichkeit der

  • BGH, 23.09.1985 - II ZR 172/84

    Vorlegung eines Schecks durch Einreichung bei der Deutschen Bundesbank

  • BGH, 13.11.1981 - I ZR 168/79

    Rechtswirkungen der Kündigung eines Werkvertrages

  • BGH, 09.04.1981 - VII ZR 192/80

    Fertigstellung eines Werks durch einen anderen Unternehmer nach Kündigung des

  • BGH, 17.01.1974 - VII ZR 146/72

    Schadensersatz bei wegen Verzuges gekündigtem VOB-Vertrag

  • BGH, 09.12.1971 - VII ZR 211/69

    "Allgemeine Vertragsbestimmungen" - Haftungsbeschränkung des Architekten

  • OLG Düsseldorf, 10.04.1979 - 21 U 156/78

    Sicherheitseinbehalt nach vorzeitiger Vertragskündigung?

  • BGH, 07.03.2002 - III ZR 12/01

    Nachbesserungsverweigerung

    Das gilt trotz der zugleich erklärten fristlosen Kündigung des Vertrags (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, NJW 1988, 140, 141; Urteil vom 21. Dezember 2000 - VII ZR 488/99, NJW-RR 2001, 383).
  • BGH, 19.12.2002 - VII ZR 103/00

    Verjährung von Ansprüchen aus einem Bauvertrag nach Kündigung; Abnahme der bis

    a) Nach der Entziehung des Auftrages bleiben dem Auftraggeber die Ansprüche gemäß § 4 Nr. 7 Satz 2 VOB/B ebenso wie diejenigen nach Satz 1 erhalten (BGH, Urteil vom 6. Mai 1968 - VII ZR 33/66, BGHZ 50, 160, 165 f; BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, BauR 1987, 689 = ZfBR 1987, 271).

    Sie beendet nicht das Erfüllungsstadium des Vertrages, so daß dem Auftraggeber die ihm vor Abnahme zustehenden und entstandenen Erfüllungsansprüche im VOB/B-Vertrag nach § 4 Nr. 7 VOB/B und im BGB-Vertrag nach den §§ 633 ff BGB hinsichtlich der durch die Kündigung beschränkten Leistung auch nach der Kündigung zustehen (BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, BauR 1987, 689 = ZfBR 1987, 271; Thode, ZfBR 1999, 116, 122).

  • BGH, 04.05.2000 - VII ZR 53/99

    Beschwer bei Klageabweisung als zur Zeit unbegründet; Ansprüche des

    Das gilt grundsätzlich auch im Falle einer Kündigung (BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86 = BauR 1987, 689 = NJW 1988, 140 = ZfBR 1987, 271; Urteil vom 8. Oktober 1987 - VII ZR 45/87 = BauR 1988, 82 = NJW-RR 1988, 208 = ZfBR 1988, 38).
  • BGH, 09.10.2008 - VII ZR 80/07

    Voraussetzungen des Ersatzes von Fremdnachbesserungskosten; Rechtsfolgen der

    Da die Art der Mängelbeseitigung zunächst dem Auftragnehmer obliegt, kann vom Auftraggeber auch nicht verlangt werden, im Mängelbeseitigungsverlangen die konkrete Art der Mängelbeseitigung zu bezeichnen (vgl. BGH, Urteil vom 8. Oktober 1987 - VII ZR 45/87, BauR 1988, 82 = ZfBR 1988, 38; Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, BauR 1987, 689 = ZfBR 1987, 238).
  • BGH, 11.02.1999 - VII ZR 91/98

    Berechnung des Vergütungsanspruchs; Abgrenzung zwischen erbrachten und nicht

    aa) War die Aufhebung des Vertrages durch die Kläger unwirksam, haben sie Anspruch auf Vergütung der erbrachten Leistungen unabhängig davon, ob die Kündigung des Beklagten aus § 8 Nr. 1 Abs. 1 VOB/B oder aus wichtigem Grund hergeleitet wird (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86 = NJW 1988, 140, 141 = BauR 1987, 689 = ZfBR 1987, 271).
  • BGH, 08.07.2004 - VII ZR 317/02

    Rechtsfolgen eines Baustellenverbots nach Kündigung des Bauvertrages; Beendigung

    Auch nach einer Kündigung des Bauvertrages ist der Auftragnehmer grundsätzlich verpflichtet, Mängel an dem von ihm bis zur Kündigung erstellten Werk zu beseitigen (vgl. BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, BauR 1987, 689, 690 = ZfBR 1987, 271; Urteil vom 21. Dezember 2000 - VII ZR 488/99, BauR 2001, 667 = NZBau 2001, 211 = ZfBR 2001, 177).
  • BGH, 10.08.2006 - IX ZR 28/05

    Rechte des Insolvenzverwalters über das Vermögen des Hauptunternehmers gegenüber

    a) Die Verdingungsordnung geht allerdings grundsätzlich vom Nachbesserungsrecht des Auftragnehmers aus (vgl. BGHZ 90, 344, 350; BGH, Urt. v. 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, WM 1987, 1434, 1435; v. 8. Oktober 1987 - VII ZR 45/87, WM 1988, 197, 198; MünchKomm-BGB/Busche, aaO § 638 Rn. 20; Werner/Pastor, aaO Rn. 1717).
  • BGH, 21.12.2000 - VII ZR 488/99

    Pflichten des Architekten nach Kündigung des Vertrages

    Gewährleistungsansprüche für die erbrachten Leistungen werden durch sie grundsätzlich nicht berührt (BGH, Urteil vom 25. Juli 1987 - VII ZR 251/86 = BauR 1987, 689 = ZfBR 1987, 27).
  • BGH, 18.04.2002 - VII ZR 164/01

    Prüfbarkeit der Schlußrechnung bei vorzeitiger Beendigung eines

    Rechtsfehlerhaft ist zudem die Auffassung, die Schlußrechnung müsse die Ersparnis bezeichnen, die durch eine nicht vorgenommene Mängelbeseitigung erzielt werde (BGH, Urteil vom 25. Juni 1987 - VII ZR 251/86, BauR 1987, 689, 690 = ZfBR 1987, 238).
  • OLG Hamm, 17.12.1996 - 21 U 46/95

    Aufrechnung des Bestellers gegen eine Restwerklohnforderung mit einem Anspruch

    Die Nachbesserungsarbeiten sind in den hier erörterten Fällen jedoch die einzige Leistung, die dem Auftragnehmer noch entzogen werden könnte, sie werden aber von der Kündigung nicht erfaßt, wie der BGH (BauR 87, 689, 690) klargestellt hat.

    Der BGH (BauR 1987, 689, 690) meint, daß es gänzlich an der Bauwirklichkeit vorbeigehen und den Interessen beider Bauvertragspartner widersprechen würde, wenn man annehmen würde, daß der Auftraggeber mit der Kündigung/Auftragsentziehung auch seine Mängelbeseitigungsansprüche aus § 4 Nr. 7 Satz 1 VOB/B, § 633 Abs. 2 Satz 1 BGB wegen der bis zur Kündigung vorhandenen Werkmängel aufgeben will.

    Die Erforderlichkeit einer Kündigung in Fällen der vorliegenden Art entspricht demnach nicht dem Bewußtsein in der Praxis, auf das der BGH (BauR 87, 689, 690) zu Recht abstellt, da die Rechtsprechung sich gerade auf diesem Gebiet, in dem kurzfristig Entscheidungen von Baupraktikern getroffen werden, die keine Volljuristen sind, an den Vorstellungen der Praxis orientieren muß.

    Wenig überzeugend ist der tragende Grund der Entscheidung des BGH (BGH a.a.O., S. 574; ihm folgend OLG Düsseldorf BauR 1994, 369; ebenso Werner/Pastor, Rn. 1618), daß auf der Baustelle "möglichst nichts ineinandergehen soll", da der BGH in der bereits zitierten nachfolgenden Entscheidung (BauR 1987, 689, 690) ausgeführt hat, daß durch eine Kündigung gem. §§ 8 Nr. 3 Abs. 1, 4 Nr. 7 VOB/B das dem Auftragnehmer grundsätzlich zustehende Nachbesserungsrecht nicht entfalle.

    Wenn der "bisherige Auftragnehmer" für die Beseitigung "seiner" Werkmängel verantwortlich bleibt (BGH BauR 1987, 689, 691), so kann es durchaus zu dem "unabgegrenzten Nebeneinander" kommen, das der BGH verhindern will, nämlich dann, wenn der Auftraggeber nach der Kündigung auch noch einen anderen Unternehmer mit der Mängelbeseitigung beauftragt.

  • OLG Jena, 07.12.2006 - 1 U 34/05

    Voller Werklohn für unbrauchbare Bauleistung?

  • BGH, 02.10.1997 - VII ZR 44/97

    Ersatz von Fremdnachbesserungskosten im Rahmen eines VOB -Vertrages; Rechtsnatur

  • BGH, 09.03.1995 - VII ZR 23/93

    Vergütungsanspruch des Auftragnehmers nach Kündigung aus wichtigem Grund; Begriff

  • BGH, 20.04.1989 - VII ZR 80/88

    Rechte des Bestellers nach Entziehung des Auftrags; Vorschuß auf voraussichtliche

  • BGH, 08.10.1987 - VII ZR 45/87

    Anspruch auf Erstattung von Mängelbeseitigungsfolgen; Vorlage einer

  • BGH, 13.05.2004 - IX ZR 128/01

    Anfechtbarkeit der Einigung des Unternehmers und des Auftraggebers über die Höhe

  • BGH, 17.09.1998 - IX ZR 291/97

    Beratungs- und Belehrungspflichten des Rechtsanwalts bei baubegleitender

  • OLG Dresden, 16.10.1997 - 7 U 1476/97

    Mängelbeseitigung durch Neuherstellung

  • BGH, 19.11.1998 - VII ZR 371/96

    Mangel eines Industrieestrichbodens

  • OLG Naumburg, 04.09.2008 - 6 U 179/01

    Korrekte Abrechnung der Restfertigstellungsmehrkosten

  • OLG Hamm, 28.12.2006 - 24 W 39/06

    Kein Anspruch des Auftragnehmers auf Fortführung der Bauleistung nach Kündigung

  • OLG Nürnberg, 14.12.2001 - 6 U 2285/01

    Zur Honorarforderung aus einem Architektenvertrag bei versagter Baugenehmigung

  • OLG Düsseldorf, 15.08.2006 - 21 U 135/05

    Kündigung eines Werkvertrages aus wichtigem Grund - Pflicht zur Rückzahlung

  • KG, 29.02.2000 - 21 U 5779/98

    Eigennachbesserungsrecht des Werkunternehmers nach Kündigung

  • OLG Schleswig, 21.12.2011 - 9 U 16/05

    Anmeldung einer Forderung zur Insolvenztabelle eines Insolvenzschuldners bei

  • OLG Celle, 05.06.2003 - 14 U 184/02

    Anspruch auf Herausgabe einer Vertragserfüllungsbürgschaft; Möglichkeit der

  • BGH, 28.11.2000 - X ZR 194/97

    Gesellschaft österreichischen Rechts - Außenhandelsbetrieb der DDR -

  • OLG Rostock, 26.10.2006 - 7 U 131/05

    Zur Kooperations- und Vergütungspflicht bei VOB -Bauleistungsverträgen

  • OLG Köln, 04.05.2005 - 11 U 167/04

    Geltendmachung von Gewährleitungsansprüchen in Gestalt von

  • OLG Brandenburg, 08.12.2004 - 4 U 24/04

    Zum Vergütungsanspruch aus einem gekündigten Nachunternehmer-Pauschalpreisvertrag

  • OLG Schleswig, 01.09.2004 - 9 U 38/03

    Bedenkenanmeldung gem. § 4 Nr. 3 VOB/B: Vertragszweck-Gefährdung?

  • OLG Brandenburg, 06.12.2002 - 4 U 103/02

    Geltendmachung einer restlichen Werklohnforderung beiVertragsbeendigung durch

  • OLG Köln, 24.05.1993 - 7 U 154/91

    Honorar für Änderungsleistung nur bei schriftlicher Honorarvereinbarung?

  • LG Tübingen, 16.05.2014 - 7 O 429/08

    Voraussetzungen einer Bauvertragskündigung aus wichtigem Grund

  • KG, 09.08.2002 - 7 U 203/01

    Darlegungs- und Beweislast bei Stundenlohnarbeiten und für Mängel und

  • LG Kiel, 17.12.2004 - 13 O 8/00

    Anspruch auf Vorschussleistung gemäß § 637 Abs.3 BGB im Zusammenhang mit einer

  • OLG Köln, 04.05.2005 - 11 U 167/05

    Abrechnung nach Kündigung: Verrechnung von Mängelansprüchen

  • LG Bonn, 27.06.2019 - 7 O 66/15
  • OLG Hamm, 14.01.1998 - 17 U 106/98

    Schecksperrung hinsichtlich Abschlagszahlung: Kündigungsgrund für Auftragnehmer?

  • OLG Hamburg, 10.04.1992 - 12 U 44/91

    Kündigung des Architektenvertrages: 60%/40%-Regelung zulässig?

  • OLG Hamburg, 02.02.1996 - 10 U 45/95

    Kündigung aus wichtigem Grund: Was muß der AG beim "VOB-Vertrag" beachten?

  • OLG Düsseldorf, 29.10.1993 - 22 U 318/92

    Was sind die Folgen einer Kündigung?

  • LG Mönchengladbach, 27.06.2002 - 10 O 587/97

    Werklohnansprüche und Schadensersatzanspruch im Zusammenhang mit einem

  • BGH, 28.11.2000 - X ZR 194/98
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Rechtsprechung
   BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86   

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https://dejure.org/1987,1044
BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86 (https://dejure.org/1987,1044)
BGH, Entscheidung vom 21.05.1987 - VII ZR 296/86 (https://dejure.org/1987,1044)
BGH, Entscheidung vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86 (https://dejure.org/1987,1044)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einlegung der Berufung durch eine Partei und ihren Streithelfer - Berufung des Streitverkündeten - Zulässigkeit eines Rechtsmittels des Streithelfers - Einlegung der Berufung durch eine Partei und ihren Streithelfer als einheitliches Rechtsmittel - Berechtigte Interessen ...

  • rechtsportal.de

    ZPO § 74, § 67, § 68
    Fortführung eines Rechtsmittels durch den Streithelfer nach Zurücknahme durch die Partei

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 712
  • MDR 1988, 44
  • BauR 1987, 594
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 28.03.1985 - VII ZR 317/84

    Ablauf der Berufungsbegründungsfrist bei nacheinander eingelegter Revision von

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Haben die Partei und ihr Streithelfer selbständig Berufung eingelegt, so handelt es sich gleichwohl um ein einheitliches Rechtsmittel, das der Streithelfer nicht fortführen kann, wenn es von der Partei zurückgenommen worden ist, weil sie sich mit dem Gegner - ohne Beteiligung des Streithelfers - außergerichtlich verglichen hat (im Anschluß an BGH NJW 1982, 2069; 1985, 2480; 1986, 257 Nr. 13).

    Ein Rechtsmittel des Streithelfers ist allerdings nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht schon deshalb unzulässig, weil die Hauptpartei ein von ihr eingelegtes Rechtsmittel zurückgenommen hat (vgl. BGHZ 76, 299, 302) oder weil sie es nicht weiter betreibt (s. hierzu Senatsurteil NJW 1985, 2480).

    Reichen sowohl die Hauptpartei wie der Streithelfer Rechtsmittelschriften ein, so handelt es sich um ein einheitliches Rechtsmittel (Senatsurteil NJW 1985, 2480 m.w.N.; BGH NJW 1986, 257 Nr. 13).

  • BGH, 27.06.1985 - III ZB 12/85

    Bindung eines Streithelfers an die für die Hauptparteien maßgeblichen

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Haben die Partei und ihr Streithelfer selbständig Berufung eingelegt, so handelt es sich gleichwohl um ein einheitliches Rechtsmittel, das der Streithelfer nicht fortführen kann, wenn es von der Partei zurückgenommen worden ist, weil sie sich mit dem Gegner - ohne Beteiligung des Streithelfers - außergerichtlich verglichen hat (im Anschluß an BGH NJW 1982, 2069; 1985, 2480; 1986, 257 Nr. 13).

    Reichen sowohl die Hauptpartei wie der Streithelfer Rechtsmittelschriften ein, so handelt es sich um ein einheitliches Rechtsmittel (Senatsurteil NJW 1985, 2480 m.w.N.; BGH NJW 1986, 257 Nr. 13).

  • BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86

    Wirkung der Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Hierauf wird er sich im Folgeprozeß gemäß § 68 ZPO berufen können (vgl. im übrigen zum Umfang der Streithilfewirkung Senatsurteile NJW 1982, 281, 282 und vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86 zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 08.10.1981 - VII ZR 341/80

    Architekten u. Ingenieure-Streitverkündung b. alternativer Vertragspartnerschaft

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Hierauf wird er sich im Folgeprozeß gemäß § 68 ZPO berufen können (vgl. im übrigen zum Umfang der Streithilfewirkung Senatsurteile NJW 1982, 281, 282 und vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86 zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 10.10.1984 - IVb ZB 23/84

    Begriff der streitgenössischen Nebenintervention; Beitritt des als außerehelicher

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Zum anderen hätte hier auch ein weiteres Rechtsmittel des Streithelfers in nach § 67 ZPO unzulässiger Weise dem Prozeßverhalten der Beklagten widersprochen (vgl. a. BGHZ 92, 275, 279) [BGH 10.10.1984 - IVb ZB 23/84].
  • BGH, 21.05.1969 - VIII ZR 141/67

    streitverkündeter Bürge - § 68 ZPO, die Interventionswirkung geht weiter als die

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Allerdings soll nach der Entscheidung des Bundesgerichtshofs NJW 1969, 1480 die Streithilfewirkung gegen den Streitverkündungsgegner auch dann eintreten, wenn das Urteil des Vorprozesses dadurch rechtskräftig geworden ist, daß die Parteien ihre Rechtsmittel vergleichsweise zurückgenommen haben.
  • BGH, 26.03.1982 - V ZR 87/81

    Vorliegen einer Berufung bei Einlegung einer Berufung der Hauptpartei selbst und

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Haben die Partei und ihr Streithelfer selbständig Berufung eingelegt, so handelt es sich gleichwohl um ein einheitliches Rechtsmittel, das der Streithelfer nicht fortführen kann, wenn es von der Partei zurückgenommen worden ist, weil sie sich mit dem Gegner - ohne Beteiligung des Streithelfers - außergerichtlich verglichen hat (im Anschluß an BGH NJW 1982, 2069; 1985, 2480; 1986, 257 Nr. 13).
  • BGH, 27.02.1980 - IV ZR 167/78

    Anfechtung der Ehelichkeit eines Kindes; Beitritt des potentiellen außerehelichen

    Auszug aus BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86
    Ein Rechtsmittel des Streithelfers ist allerdings nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht schon deshalb unzulässig, weil die Hauptpartei ein von ihr eingelegtes Rechtsmittel zurückgenommen hat (vgl. BGHZ 76, 299, 302) oder weil sie es nicht weiter betreibt (s. hierzu Senatsurteil NJW 1985, 2480).
  • BGH, 23.08.2016 - VIII ZB 96/15

    Rechtsstellung des Nebenintervenienten; Bindung des Rechtsbeschwerdegerichts an

    Es reicht vielmehr aus, wenn sich dieser durch schlüssiges Verhalten aus dem Gesamtverhalten der Hauptpartei zweifelsfrei ergibt (BGH, Beschlüsse vom 21. Juli 2015 - II ZR 177/14, aaO; vom 27. September 2009 - VII ZB 85/06, NJW-RR 2008, 261 Rn. 8; vom 10. November 1988 - VII ZB 8/88, aaO; vom 10. Januar 2006 - VIII ZB 82/05, BGHZ 165, 358, 361; Urteil vom 19. März 2015 - I ZR 190/13, WM 2015, 2332 Rn. 24), wobei allein die bloße Untätigkeit (BGH, Beschluss vom 10. Januar 2006 - VIII ZB 82/05, aaO; Urteil vom 14. Dezember 1967 - II ZR 30/67, BGHZ 49, 183, 188) oder auch eine Zurücknahme des von der Hauptpartei zunächst selbst eingelegten Rechtsmittels nicht genügen (BGH, Beschluss vom 10. November 1988 - VII ZB 8/88, aaO; Urteil vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712 unter II 1).
  • BGH, 01.07.1993 - V ZR 235/92

    Einheitliches Rechtsmittel der Hauptpartei und Streithelfer

    Reichen sowohl Hauptpartei als auch Streithelfer (§ 67 ZPO) Rechtsmittelschriften ein, so handelt es sich um ein einheitliches Rechtsmittel (Senatsurt. v. 26. März 1982, V ZR 87/81, NJW 1982, 2069; BGH, Urt. v. 28. März 1985, VII ZR 317/84, NJW 1985, 2480; v. 21. Mai 1987, VII ZR 290/86, NJW 1988, 712; Beschl. v. 10. November 1988, VII ZB 8/88, NJW 1989, 1357; Urt. v. 15. Juni 1989, VII ZR 227/88, NJW 1990, 190, 191) , über das auch nur einheitlich entschieden werden kann.

    Die Rücknahme des Rechtsmittels durch die Hauptpartei ist für das einheitliche Rechtsmittel ohne Bedeutung, wenn auch der Streithelfer das Rechtsmittel eingelegt hat, denn die Hauptpartei steht nach Rücknahme nicht anders, als wenn sie untätig geblieben wäre und nur der Nebenintervenient zu ihren Gunsten das Rechtsmittel eingelegt hätte (RGZ 97, 215, 216; BGHZ 76, 299, 302; BGH, Urt. v. 28. März 1985, VII ZR 317/84, NJW 1985, 2480; v. 21. Mai 1987, VII ZR 296/86, NJW 1988, 712; Beschl. v. 10. November 1988, VII ZB 8/88, NJW 1989, 1357, 1358).

    Der Beklagte zu 1 hat der Revision des Beklagten zu 2 als Nebenintervenient ausdrücklich widersprochen (§ 67 ZPO), so daß die von ihm zugunsten des Beklagten zu 1 eingelegte Revision unzulässig ist (RGZ 97, 215, 216 f; BGHZ 92, 275, 279 [BGH 10.10.1984 - IVb ZB 23/84]; BGH, Beschl. v. 10. November 1988, VII ZB 8/88, NJW 1989, 1357, 1358; Urt. v. 21. Mai 1987, VII ZR 296/86, NJW 1988, 712 f).

  • BGH, 15.06.1989 - VII ZR 227/88

    Zulässigkeit des Rechtsmittels eines Streithelfers

    Denn selbst bei einer von Hauptpartei und Streithelfer eingelegten Berufung handelt es sich nur um eine Berufung (Senatsurteile BGH NJW 1985, 2480; 1988, 712 Nr. 15).
  • BGH, 24.01.2006 - VI ZB 49/05

    Behandlung der Berufungen der Hauptpartei und ihres Streithelfers

    Haben - wie hier - Hauptpartei und Streithelfer Berufung eingelegt, so handelt es sich gleichwohl nur um ein einheitliches Rechtsmittel, über das einheitlich zu entscheiden ist (st. Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 26. März 1982 - V ZR 87/81 - NJW 1982, 2069; Beschluss vom 20. März 1985 - IVa ZB 1/85 - VersR 1985, 551; Urteile vom 28. März 1985 - VII ZR 317/84 - NJW 1985, 2480 und vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86 - NJW 1988, 712; Beschluss vom 10. November 1988 - VII ZB 8/88 - NJW 1989, 1357; Urteile vom 15. Juni 1989 - VII ZR 227/88 - VersR 1989, 932 und vom 1. Juli 1993 - V ZR 235/92 - NJW 1993, 2944).
  • BGH, 18.01.2022 - VI ZB 36/21

    Durchführen eines Rechtsmittels eines Nebenintervenienten als Streitgenosse auch

    Die Interventionswirkung greift nach § 68 Halbsatz 2 ZPO nämlich gerade insoweit nicht, als der (einfache) Streithelfer durch Erklärungen oder Handlungen der von ihm unterstützten Hauptpartei daran gehindert worden ist, Angriffs- oder Verteidigungsmittel geltend zu machen, wie dies etwa - wie im Streitfall - bei einem Widerspruch der Hauptpartei gegen ein Rechtsmittel des Streithelfers der Fall ist (vgl. BGH, Urteile vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712, 713, juris Rn. 12; vom 8. Oktober 1981 - VII ZR 341/80, NJW 1982, 281, 282, juris Rn. 14; Zöller/Althammer, ZPO, 34. Aufl., § 68 Rn. 12).
  • BGH, 10.11.1988 - VII ZB 8/88

    Fortführung der Berufung durch den Streithelfer

    Haben die Partei und ihr Streithelfer selbständig Berufung eingelegt und nimmt die Partei "ihre" Berufung mit dem Zusatz zurück, daß sie im Hinblick auf die "Berufung des Streithelfers" weiterhin alle Schriftsätze und Gerichtsbeschlüsse zugestellt erhalten möchte, so kann der Streithelfer das Rechtsmittel fortführen (Ergänzung zu Senatsurteil NJW 1988, 712 Nr. 15).

    Nimmt die Partei die Berufung zurück, so kann daraus allein aber nicht gefolgert werden, daß sie mit der Berufung des Streithelfers nicht einverstanden ist (BGHZ 76, 299, 302 m.w.N.; Senatsurteile NJW 1985, 2480 und NJW 1988, 712 Nr. 15).

    Widerspricht jedoch die Partei mit Rücknahme des Rechtsmittels zweifelsfrei der Fortführung des Prozesses, so ist ein Rechtsmittel des Streithelfers unzulässig (BGHZ 92, 275, 279) [BGH 10.10.1984 - IVb ZB 23/84] oder, wie in dem vom Senat entschiedenen besonderen Fall, gegenstandslos (NJW 1988, 712 Nr. 15).

  • BGH, 02.01.2024 - II ZR 86/22

    Nichtzulassungsbeschwerde wird zurückgenommen: Rechtsmittel des Streithelfers ist

    Das durch die Streithelfer 1 bis 4 geführte Rechtsmittel ist gegenstandslos, nach dem sich der Beklagte außergerichtlich gegenüber dem Kläger zur Rücknahme seines Rechtsmittels verpflichtet hat und den Rechtsstreit in jedem Fall mit seiner Rücknahme beendet wissen will (BGH, Urteil vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, MDR 1988, 44; Beschluss vom 10. November 1988 - VII ZB 8/88, MDR 1989, 347).
  • BGH, 11.04.2017 - VI ZR 310/15

    Rücknahme der Nichtzulassungsbeschwerde; Verteilung der durch eine

    Haben die Partei und ihr Streithelfer selbständig Rechtsmittel eingelegt, so handelt es sich gleichwohl um ein einheitliches Rechtsmittel, das der Streithelfer nicht fortführen kann, wenn es von der Partei zurückgenommen worden ist, weil sie sich mit dem Gegner - ohne Beteiligung des Streithelfers - außergerichtlich verglichen hat (vgl. BGH, Urteil vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712).
  • BGH, 11.04.2017 - VI ZR 636/15

    Rücknahme der Nichtzulassungsbeschwerde; Verteilung der durch eine

    Haben die Partei und ihr Streithelfer selbständig Rechtsmittel eingelegt, so handelt es sich gleichwohl um ein einheitliches Rechtsmittel, das der Streithelfer nicht fortführen kann, wenn es von der Partei zurückgenommen worden ist, weil sie sich mit dem Gegner - ohne Beteiligung des Streithelfers - außergerichtlich verglichen hat (vgl. BGH, Urteil vom 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712).
  • BGH, 04.10.1993 - II ZB 9/93

    Kenntnis der Zuständigkeitsvorschriften

    Der Grundsatz, daß es sich auch bei eigenständiger Rechtsmitteleinlegung durch Hauptpartei und Streithelfer nur um ein einheitliches Rechtsmittel handelt (vgl. BGH, Beschl. v. 21. Mai 1987 - VII ZR 296/86, NJW 1988, 712; Beschl. v. 1. Juli 1993 - V ZR 235/92V ZR 235/92), gilt nämlich nicht bei der streitgenössischen Nebenintervention nach § 69 ZPO, wo der Streithelfer unabhängig und selbst in Widerspruch zur Hauptpartei Rechtsmittel einlegen kann (BGHZ 89, 121, 124; BAGE 34, 146, 150).
  • BGH, 20.12.1990 - III ZB 40/90
  • BGH, 11.04.2017 - VI ZR 635/15

    Rücknahme der Nichtzulassungsbeschwerde; Verteilung der durch eine

  • OLG Bamberg, 05.11.2001 - 4 U 168/00

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Vortäuschung eines falschen, nicht

  • OLG Frankfurt, 13.09.2001 - 3 U 99/00

    Gewährleistungsbürgschaft a.e.A. und Mangelfolgeschäden

  • BAG, 26.08.1993 - 8 AZR 247/92
  • BGH, 22.02.1994 - BLw 74/93

    Zulässigkeit der Streitverkündung im Verfahren nach dem LwAnpG

  • OLG Koblenz, 21.11.2000 - 15 U 986/99

    Interventionswirkung der Streitverkündung bei Berufungsrücknahme der Hauptpartei;

  • OLG Nürnberg, 26.07.1988 - 9 W 2444/88

    Anforderungen an eine Unterschrift im Sinne des § 130 Nr. 6 Zivilprozessordnung

  • OLG Brandenburg, 24.02.1998 - 6 U 122/97

    Allgemeine Bedingungen für die Gasversorgung von Tarifkunden; Voraussetzungen für

  • OLG Dresden, 18.05.1993 - 7 U 60/93

    Zulässigkeit der Berufung des Nebenintervenienten

  • LAG Berlin, 12.09.1988 - 9 Sa 40/88

    Materielle Rechtskraft; Vorprozess; Folgeprozess; Arbeitsverhältnis;

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